Bewältigung des Aufstiegs der Regel von „null Spleißen“ bei der unterirdischen Verlegung von Kabeln

Erfahren Sie, warum die Kabelinstallation mit Nullspleißen die bevorzugte Methode der Installation ist und wie neue Technologien und Materialien sie berechenbarer machen.

Ein Bündel elektrischer Kabel wird zum Spleißen vorbereitet.

Das Spleißen von Kabeln im Rahmen eines unterirdischen Kabelprojektes ist, obwohl es bei einigen Installationen erforderlich ist, nicht ideal für die Gesamtzuverlässigkeit eines unterirdischen Systems. In der Vergangenheit haben Spleißkabel eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine schlechtere Leistung und eines Ausfalls. Dies führte aufgrund mehrerer Faktoren zu der Notwendigkeit, Spleiße im Systemdesign zu reduzieren. Erstens erfordern manuelle Spleißtechniken komplizierte Prozesse, die arbeits- und zeitaufwändig sind und zu potenziellen Fehlern in der Ausführung führen. Zweitens müssen Spleiße innerhalb von Gehäusen platziert werden, wodurch zusätzliche Baukosten entstehen und Abfälle entstehen, die bewältigt werden müssen. Schließlich verursachen die oben genannten Faktoren zusätzliche Projektkosten. Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte gilt: Je weniger Spleiße im Design vorhanden sind, desto besser.

In letzter Zeit kommt es vermehrt zu neuen Kabelinstallationsprojekten, bei denen „null Spleiße“ gefordert wird. Dies kommt von Netzwerkeigentümern und -planern in Branchen, in denen sensible, geschäftskritische Elektronik beteiligt ist, beispielsweise an Orten wie Rechenzentren.

Wie werden also Kabel ohne Spleiße installiert und angeschlossen?

Das Ziel bestand schon immer darin, so wenige Spleißstellen wie nötig für eine Kabelinstallation zu haben. Wenn man alle Spleiße beseitigen könnte, würde man damit im Wesentlichen eine Schwachstelle im System beseitigen.

Die Anforderung „null Spleiße“ scheint eine große Herausforderung zu sein; sie ist jedoch erreichbar. Dies geschieht derzeit bei unterirdischen Kabel-in-Rohr-Installationen, und mehrere wichtige Taktiken machen es möglich. Dazu gehören das Verständnis der Materialwissenschaften von Rohren und Kabeln zur Erzielung längerer Kabelzüge und der Einsatz von Schlüsselkomponententechnologie zur Verbindung des Systems. In diesem Artikel beleuchten wir diesen Trend und wie Installateure mit Hilfe der Hersteller dieses scheinbar unerreichbare Ziel für Besitzer unterirdischer Stromnetze verwirklichen.

Überarbeitung des Kabelzugplans

Die Minimierung des Bedarfs an Spleißen bei einer Kabelinstallation beginnt bereits in der Planungsphase mit der Untersuchung des Installationsorts. Die topografischen und baulichen Gegebenheiten des Standortes spielen bei der Planung der Rohr- und Kabelverlegung eine wichtige Rolle. Jeder Standort hat einzigartige Anforderungen, und diese können die Richtung vorgeben, in der ein Kabel installiert wird. Sie können auch die Entfernung beeinflussen, über die ein Kabel gezogen werden kann. Auch Faktoren wie die Neigung oder der Winkel der Kabelzugrichtung, die Anzahl der Biegungen und das Vorhandensein erheblicher Biegungen im Rohr bestimmen, ob eine „Null-Spleiße“-Installation möglich ist.

Eine blonde Frau mit Brille zeigt mit einem Stift auf einen Bildschirm, auf dem eine Polywater Pull-Planner-Präsentation zu sehen ist.

Der Einsatz von Kabelzugplanungssoftware wie dem Polywater® Pull-Planner™ bereits in der frühen Planungsphase eines Netzwerkentwurfs ermöglicht es Ingenieuren und Bauunternehmern, die Kabelspannung und den Reibungskoeffizienten (COF) im Kabelzug genau abzuschätzen. Die Software ermöglicht es Planern, verschiedene Arten von Hochleistungs-Kabelschmiermitteln zu integrieren, was durch die Reduzierung des COF die Möglichkeit sichererer Kabelzüge über große Entfernungen ermöglicht. Damit haben sie auch die Möglichkeit, die Beziehung zwischen Kabel- und Rohrdurchmessern zu überprüfen und die Wahrscheinlichkeit einer Blockierung zu überprüfen, die während des Ziehens auftreten könnte. Darüber hinaus können Ingenieure und Bauunternehmer eine Umkehr der Kabelzugrichtung simulieren, um zu sehen, ob sich daraus Vorteile ergeben. Durch diese Überprüfungen wird nicht nur eine potenzielle Verringerung der Kabelspannung und des COF erkannt, sondern sie können auch dazu führen, dass das Kabel über eine längere Distanz gezogen werden muss – wodurch die Notwendigkeit einer Kabelspleißung entfällt.

Verständnis der Materialwissenschaft

Ein weiterer Schlüsselfaktor für das Erreichen von null Kabelspleißen ist das Verständnis der einzigartigen Materialeigenschaften der für die Installation spezifizierten Kabelmantel- und Rohrmaterialtypen. Gängige Materialien sind PVC, HDPE, LLDPE und Glasfaser. Jedes der Materialien weist besondere Eigenschaften und Oberflächenbeschaffenheiten auf. In einigen Fällen werden im selben Projekt mehrere Rohrmaterialien verwendet. Dies ist bei der Planung des Einzugs unbedingt zu beachten.

Ein Chemiker in einem blauen Laborkittel beobachtet, wie ein Abschnitt eines schwarzen HD-Kabels durch den Polywater-Reibungstisch hindurchgleitet.

Wenn das Kabel durch das Rohr gezogen wird, kann die zwischen den Oberflächen des Kabelmantels und dem Rohr erzeugte Reibung je nach Materialkombination zu einem unterschiedlichen COF führen. Nehmen wir zum Beispiel ein Glasfaserkabelrohr. Es wird aufgrund seiner Haltbarkeit und seiner Fähigkeit, einem größeren Temperaturbereich als PVC standzuhalten, verwendet. Allerdings weist es nachweislich höhere COF-Werte auf als die zuvor genannten Kunststoffe. Je niedriger der COF, desto sicherer ist es sowohl für Kabel als auch für Rohre. Wenn jedoch ein Hochleistungs-Kabelschmiermittel eingeführt wird, senkt es den COF drastisch und ermöglicht ein sichereres Ziehen des Kabels über größere Entfernungen.

Das Verständnis des COF zwischen Kabel- und Rohrmaterialien und die Frage, wie der Einsatz des richtigen Hochleistungs-Kabelschmiermittels diesen erheblich reduzieren kann, verschafft Planern die Daten, die sie benötigen, um längere kontinuierliche Zuglängen ohne Spleißen zu entwerfen.

Verwandte Inhalte: Die Wissenschaft der Kabelschmierung: Empfehlungen zur Filmdicke und -menge

Adressierung der Kabelabschlusspunkte

Eine Tischplatte, die mit Strom- oder Lasttrennschaltern bedeckt ist.
Mithilfe von Kabel-, Rohr- und Schmiermittelherstellern können Installateure heute Kabel über größere Längen ziehen als je zuvor. Doch irgendwann endet das Kabel und muss angeschlossen werden. Um dies zu erreichen, ohne dass Spleiße erforderlich sind, entscheiden sich Bauunternehmer für die Verwendung von Trennklemmen am Kabel, um die Verbindung von einem Transformator oder einer Schaltanlage zu einer Verbindungsschiene in einem Trennschrank herzustellen. Dies bietet eine sauberere und leichter zugängliche Lösung für die Wartung bei einem Systemfehler oder für einen möglichen Austausch im unwahrscheinlichen Fall eines Kabelausfalls. Außerdem bietet es eine sicherere Betriebsumgebung für Wartungsteams, da die Trennvorrichtung normalerweise an einer oberirdischen Stelle angeschlossen wird, beispielsweise in einem Trennschrank. Durch die Verwendung von Notunterbrechungen wird der Stromkreis effektiv verbunden und gleichzeitig die Erstellung eines Systems ohne Spleiße erleichtert.

Erreichung von null Spleißen

Das Ziel bei der Planung jeder Kabelinstallation sollte darin bestehen, die Anzahl der Spleißstellen zu reduzieren und sie, wo möglich, sogar zu eliminieren – und dies ist jetzt erreichbarer denn je. Mit den richtigen Werkzeugen und Materialien können Ingenieure und Bauunternehmer Netzwerkbesitzern beim Aufbau eines zuverlässigeren Systems helfen – eines, das ihre kritischen Assets schützt und es uns allen ermöglicht, die Vorteile eines zuverlässigen, ständig verfügbaren Netzwerks zu nutzen.

Wenden Sie sich an die Experten bei Polywater

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie die Dienstleistungen oder Produkte von Polywater dazu beitragen können, Ihr Ziel von „null Spleißen“ zu erreichen, zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen.